Tasmanien in 7 Tagen

Tasmanien kleinster Bundesstaat Australiens ein Land voller Kontraste.Auf nur 67800 Quadratkilometern eine kaum zu fassende Vielzahl an Möglichkeiten.An den Küsten sind menschenleere Sandstrände ebenso leicht zu finden wie Felsklippen und riesiege Sanddünen.Dichte Regenwälder sind charakteristisch für den Westteil der Insel,während die östliche Hälfte große landwirtschaftlich genutzte Flächen beinhaltet,die jedoch von offenem Buschland durchsetzt sind.Zerklüftete Bergketten mit Höhen über tausend Metern,sanfte Hochmoorlandschaften und eine Vielzahl von Seen charakterisieren das Innere des Landes und der geologisch interessierte Besucher wird viele Spuren der letzten Eiszeit in Tasmaniens Landschaft entdecken.Auch die Fauna Tasmaniens ist beeindruckend.Die meisten Tiere gehöhren in die Familie der Beuteltiere und sind hauptsächlich nachts aktiv.Weltbekannt ist der sogenannte Tasmanische Teufel,der als größtes fleischfressendes Beuteltier bekannt ist.Seine merkwürdigen Laute,die er nachts von sich gibt,mögen zu seiner Namensgebung beigetragen haben.

Routenverlauf auf Tasmanien

Routenverlauf

Tourenverlauf siehe Schwarze Linie

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Geschichte über Tasmanien von Gestern bis Heute

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Erster und zweiter Tag mit Hobart und Umgebung

Vom schlechten Wetter bei der gestrigen Ankunft ist heute morgen nichts mehr zu sehen.Gleich nach dem Frühstück machen wir uns auf in Richtung Innenstadt mit Hafengelände um die ersten Eindrücke von Hobart zu gewinnen.All zuviel Zeit bleibt nicht denn gegen 11 Uhr werden wir schon von unserem Reiseleiter Volker von der Naturally Tasmania Tour abgeholt und ziehen um in ein neues Hotel.Hier lernen wir auch bei der Tourbesprechung für die kommenden sieben Tage die Mitreisenden kennen.Hobart die 185000 Einwohner (2005) zählende Stadt schmiegt sich mit all ihren Vororten entlang der Flußufer und ist einfach und übersichtlich aufgabaut. 
Die langgeschwungene Tasmanbrücke überquert den Fluß an der schmalsten Stelle und stellt die direkte Verbindung zwischen der City und den westlich gelegenen Vororten her.Im Hintergrund,hoch über der Stadt,thront der 1270 Meter hohe Mt.Wellington,ein beliebter Aussichtspunkt bei gutem Wetter.Weitere Hügel mit Höhen von 200 - 400 Meter umgeben die Stadt.Der Derwent River mit seinem breiten Mündungsbereich bildet einen idealen,vor allem tiefen Naturhafen,den schon die Walfänger als Stützpunkt nutzten.Das eigendliche Stadtzentrum liegt am Westufer an der Sullivan Core.  
Am heutigen Nachmittag fahren wir mit unserer kleinen Gruppe bestehend aus Renate und Gerhard aus Baiersbronn mit Margarte aus Hanover und Petra und Wilfried aus Dorsten sowie unserem Reiseleiter Volker aus Hamburg in den historischen Ort Richmond.Der Ort liegt 26 km nordöstlich von Hobert an der alten Port - Arthur - Straße,die nördlich um die Pitt Water - Bucht herum führt.Die Stadt ist eine der ersten Siedlungen Tasmaniens - über 50 Bauwerke stammen aus dem 19.Jahrhundert,darunter einige Kirchen.Auffällig ist die Brücke über den Coal River welche die älteste Australiens ist und von den Strafgefangenen im Jahr 1823 erstellt wurde.  Ein Besuch ist auch das Gefängnis Richmond Gaol von 1823 wert,das ausgesprochen gut erhalten ist.Nette Teestuben und einige der besten Kunstgallerien Tasmaniens sowie Souvenierläden locken viele Touristen an.Im Anschluß besuchen wir den " Bonorong Wildlife Park " in Brigthon wo viele der tasmanischen Tiere wie z.b. den Tasmanischen Teufel,Wombats,Koalas,Wallabies und Emus zu sehen sind.  
Brighton liegt ca. 30 km nördlich von Hobart,am Highway Nr.1.Auf dem Gelände werden verschiedene einheimische Beuteltiere,Vögel,Reptilien in Gehegen oder wie die Kanguruhs freihüpfend im Park gehalten.Durch die Bezahlung des Eintrittspreises erhält man eine Tüte mit Futter,so das ein direkter Kontakt mit den Tieren möglich wird.Kaum hatten den Park betreten kamen auch schon die großen Forester - Kanguruhs angehüpft.Forester - Kanguruhs sind die größten die es in Tasmanien gibt.Neben ihnen gibt es im Park noch die kleinen Benett - Wallabys.Mit etwas Respekt sollte man den Tasmanischen Teufel sich nähern.Tasmanische Teufel sind normalerweise sehr agressiv und weden hier in Freilaufkäfigen gehalten.Das rührt daher das sie ihre Beute,in der Haubtsache Aas und Kleintiere schon über 3 km weit mit ihrem ausgeprägten Geruchsinn orten können.Sie besitzen die 4-fache Beiskraft eines Pittbull Terriers und ausgewachsene Exemplare können den Oberschenkelknochen eines Rindes durchbeisen.Am Abend genießen wir ein Willkommenessen in einem sehr guten Hafenrestaurant von Hobart. 

2 Tag. Salamanca Markt und Tahune Forest Airwalk

Wir beginnen den heutigen Samstag nach dem Frühstück mit einem Bummel über den berühmten Salamanca Markt in Hobart.Man kann auf dem Markt seine Geldbörse erleichtern bei dem Angebot wie Kunsthandwerk,kulinarische Köstlichkeiten oder einfach nur ein Schwätzchen halten bei diesem buntem Treiben.Im Anschluß bummeln wir durch die schmalen Gassen mit liebevoll restaurierten Stadthäusern und traditionellen Pubs.Vom Salamanca Place läßt sich das Viertel über hinaufführende Treppen bequem zu Fuß erreichen.So gegen elf Uhr fahren wir mit der Gruppe außerhalb von Hobart nach Grove und besuchen das dortige Apfelmuseum vom Huon Valley.Im Apfelmuseum werden uns die verschiedensten Maschinen aus vergangenen Zeiten für die Bearbeitung der Aplfel vorgeführt.Anschließend gehts nach Tahune zum Forest Airwalk. 
Auf der fahrt in Richtung Tahune durchfahren wir das Huon Valleytal mit seinen vielen Weinbergen,die eine Haubteinnahmequelle dieser Gegend darstellt.Hier beherrscht grünes Farmland das Bild und zwischen Apfel und Wein,frischen Kirschen oder andere Angebotsschildern am Straßenrand,fällt die Entscheidung direkt schwer.Wir fahren weiter in Richtung Geeveston und dann immer tiefer in den Wald hinein zum Tahune Forest Airwalk.Angekommen verschaffen wir uns einen Überblick im dortigen Besucher Zentrum über das gewaltige Bauwerk.Geschaffen wurde ein Sparzierweg in luftiger Höhe. 
Mitten im Regenwald hat man hier vor etwa zwei Jahren ein ganz besonderes Erlebnis möglich gemacht.Indem man von Stahlkonstruktionen und Drahtseilen dehalten einen Weg durch die Luft angelegt hat,inmitten der kühlen Baumriesen und umgeben von Vogelgesängen.In den Baumwipfeln bis zu 37 Metern über den Boden wandern wir entlang der Plattform.Unter uns Baum und Flußlandschaften und winzige kleine Touristen aus aller Welt.Der Luft Wanderweg hat eine Gesamtlänge von 620 Meter welcher aus über 120 Tonnen Stahl in der Konstruktion verbaut wurde.Ein Ausleger von 24 Meter ragt 48 Meter über einen Fluß.Dieser Baumwipfelweg ist der längste in der Welt und wurde durch Tasmanisches Sachverständnis entworfen und konstruiert.Anschließend haben wir noch Zeit für eine kleine Wanderung im Pine Regenwald.Den Abend lassen wir in Hobart mit seinen gemütlichen Pubs am Salamanca Platz ausklingen.Hier ein Link zum Forest Airwalk. http://www.forestrytas.com.au  

3 Tag. Von Hobart über Lake St.Clair nach Strahan

Heute verlassen wir die 185000 (2005) zählende Hauptstadt Tasmaniens und reisen nach Strahan,an der rauen Westküste der Insel gelegen.Während dieser Tagesfahrt erleben wir die große Unberührtheit von Tasmaniens Regenwälder.Während unserer Vormittags Pause in Hamilton wird eine Gallery mit tasmanischen Holzkunstarbeiten besichtigt.Die hiesige Landschaft wird als Weideland und der Schafzucht genutzt.Die Wolle tasmanischer Schafe erzielen auf dem Weltmarkt hohe Preise wegen ihrer erstklassigen Qualität und Lammfleisch wird bis in den Nahen Osten exportiert.  
Weiter geht die Fahrt in Richtung Queenstown vorbei an Moor und Heide Landschaften und Regenwäldern.Natürlich unterscheiden sich die kalten Regenwälder deutlich von den tropischen Regenwäldern:Farne,Moose und Pilze bilden die Grundlage,darauf wachsen die einheimischen Baum- und Straucharten Myrtie,Leatherwood,Sassafras,Huon Pine,Pencie Pine und viele andere.Mindestens 5 Prozent der Bäume müssen Eukalypten sein,damit der Wald in der Definition als Regenwald gild.Ein jährlicher Niederschlag von mindestens 1,20 Meter ist notwendig,um den Regenwald am Leben zu erhalten.Zur Mittagszeit wird Lake St.Clair erreicht und wir begeben uns zu aller erst in das dortige Besucher Zentrum mit anliegendem Restaurant.  
Nach einer kleinen Mahlzeit und einer Info unternehmen wir eine kleine Wanderung entlang des Lake St.Clair.Es empfiehlt sich,einen Besuch im eindrucksvollen neuen Park Centre zu beginnen.Die dortige Ausstellung ermöglicht eine Reise durch die Zeit von den Anfängen bis heute und verdeutlicht die Entwicklung dieses Gebietes.Der See liegt am südlichen Ende des weltberühmten Cradle Mountain-Lake St.Clair National Park und gehöhrt zum Gebiet des Weltnaturerbes Tasmaniens Wildnis.Viele Vergletscherungen haben in den letzten zwei Millionen Jahren den tiefsten See (200 m) Australiens ausgeschürft,der jetzt den Derwent River speist.Das Wetter kann hier sehr schnell umschlagen,manchmal stündlich.Generell sind die Bedingungen am See und den Wanderwegen anders als an der Cynthia Bay,häufig ist es windiger,nasser und kälter.Deshalb sollte man auf jede Witterung vorbereitet sein und sich im Visitor Centre nach der Wettervorhersage erkundigen.Hier ein link über den Park. http://www.park.tas.gov.au 
Wir verlassen den Lake St.Clair und fahren weiter auf dem Lyell Highway der zu Recht als eine der eindrucksvollsten Straßen Tasmaniens gilt.Vom Victoria Pass fällt die Straße steil und kurvenreich in die Bergbaustadt Queenstown ab,die ein völlig neues Tasmanienbild vermittelt:Die Berghänge rund um die Stadt sind kahl und grau,eine Folge der jahrelangen Abholzung durch die Minengesellschaften.1881 wurde damit begonnen,Gold und Silber abzubauen.Später besannen sich die Minen Gesellschaften auf die reichen Kupfervorkommen,die seit Anfang des Jahrhunderts auch gleich in einer Schmelze verarbeitet wurden.Um die Öfen zu betreiben,wurden die Bäume der Umgebung abgeholzt.Ein übrigens tat die Luftverschmutzung,die den letzten Grashalmen den Todesstoß versetzte.Die Hügel rund um Queenstown gleichen deshalb einer Bodenerosion geprägten Mondlandschaft,eine Tatsache die als Sehenswürdigkeit gepriesen wird. 
Von Queenstown aus erreichen wir über die B24 Strahan an der Macquarie Harbour Bucht.Die Bucht hat nur den gefährlich engen Ausgang zum Meer,ist aber von Wind und Wetter geschützt.Der malerische Ferienort Strahan liegt am Nordende der Bucht.Wir checken ein im Hotel Strahan Village welches einen herrlichen Blick auf die Bucht hat.Nach einem so ansträngenden Tag lassen wir den Abend bei einem leckerem Büfett ausklingen.   

4.Tag.Bootsfahrt a.d. Gordon River m. Sarah Island

Diesen Tag ist einer Cruise auf dem Macquarie Hafen und Gordon River gewidmet und erleben pure Wildnis.Eine Bootsfahrt auf dem Fluß gibt uns die Möglichkeit den Park näher kennen zu lernen,durch die tiefe Bucht bis in den Mündungsbereich des 32 Kilometer schiffbaren Gordon River.Der Gordon River ist der größte Fluß Tasmaniens.Heute wohnen hier 500 Menschen die vom Fischfang,der Holzindustrie und dem Tourismus leben.Früher wurde in der blühenden Hafenstadt,Kupfer aus Queenstown verschifft.Wir legen ab und fahren mit langsamer Fahrt vorbei am Leuchtturm in Richtung Sarah Island einer berüchtigten Gefängnisinsel aus dem neunzigsten Jahrhundert.  
An einer Lachsfarm die sich noch in der Bucht befindet sieht man wie die Lachse vollautomatisch gefüttert werden.Für Fischarme Gebiete wie Australien wird die Lachszucht allgemein als Segen betrachtet.An den Küsten der südlich gelegenen,größtenteils noch sehr naturbelassenen Insel Tasmanien sind in den letzten Jahren zahlreiche Fischfarmen entstanden,die erfolgreich den in dieser Region nicht heimischen atlantischen Lachs züchten. 
Das Boot nimmt langsam wieder Fahrt auf und wir genießen die langsame und erholsame Fahrt auf dem Gordon River.Auf dem Oberdeck ist schon die ehemalige Strafgefangenen Kolonie Sarah Island sichtbar.Das Boot macht auf Sarah Island fest und wir beginnen mit einem Rundweg und besichtigen die Sträflingsruinen.Die Geschichte der Insel begann schon im Jahre 1815 durch den Endecker James Kelly welcher sich Ende Dezember auf Entdeckungsreise befand.Im Auftrag eines Kaufmann aus Hobert sollte er nach Rohstoffen suchen die von einer Gesellschaft ausgebeutet werden können.Kelly schlug sein Lager auf der Insel auf,und benannte sie nach dem Vornamen seines Auftraggeber Birch,Sarah.Er erkundete die ganze Bucht und fand einen Fluß,den er Gordo's River benannte.Kelly fand große Mengen von Hounpine,ein Holz,das im Schiffsbau sehr gefragt war.Sechs Monate später entdeckte Dennis Mccarthy,ein anderer Schiffbesitzer,Kohle am Nordufer von Macquarie Hafen.Nach Landvermessungen im Jahre 1821 wurden Vorkehrungen getroffen,im Nahrungsmittel und andere Materialien zu verschiffen um die Insel bewohnbar zu machen.  
Im Dezember 1821 wurden insgesamt 110 Personen auf zwei Schiffen (Sophia und Prince Leopold) in die neue Strafgefangen Kolonie geschickt.An Bord waren 44 männl. Strafgefangene,die als Unverbesserlich galten,11 männl. Gefangene mit gutmütigen Charakter,11 mannl. Gefangene mit nützlichen Berufen,die sich frei bewegen durften,8 weibl.Gefangene,17 Soldaten mit Frauen und 11 Kindern.Weiterhin 4 Offiziere:der Kommandant,der Dokter,der Lotse und der Oberaufseher für die Gefangenen.Beide Schiffe gerieten auf ihrer Reise in einen Sturm und wurden voneinander getrennt.Nach dem eintreffen der Schiffe am 3. Januar 1822 auf Sarah Island mußten die Gefangenen so schnell wie möglich Holz für die Regierung fällen,ihre eigenen Unterkünfte bauen,sowie die der Offiziere.Die meisten Gebäude waren bis Juli erstellt und Land war für Kartoffeln und Weizen geräumt.Auf der angrenzenden keinen Insel,Grummer Island,wurden die Unverbesserlichen untergebracht.In den vollgejahren gab es weitere Gefangenen Transporte.Um die Siedlung ausreichend versorgen zu können errichtete man eine Farm mit nur mäßigem Erfolg.Die Siedlung war zu keinem Zeitpunkt unabhängig,so das Nahrungsmittel aus Hobart immer wieder verschifft werden mußten.Die Siedlung wurde offiziell am 28. November 1833 abgebrochen.Nach der Rückkehr in Strahan fahren wir noch am Abend zur Ocean Beach einem dreißig Kilometer langen Sandstrand und erleben die Ankunft der Muttonbirds,eine Wasserfogel Art die zwischen Oktober und April jeden Abend zu ihren Nestern aus dem Meer zurückkehren. 

5 Tag v.Strahan über Zeehan n. Cradle Mountain NP

Entlang der alten Eisenbahnlinie ,, West - Coast - Railway ,, führt der Weg uns am heutigen Morgen zuerst nach Zeehan,die Straße verläuft zeitweise direkt an den hohen Sanddünen vorbei.Die historische Minenstadt Zeehan liegt 5 km westlich des Murchison Highway.1890 bis 1910 wurden hier erstmals Silber- und Bleivorkommen entdeckt.Die ergiebigen Funde führten zu einem wahren Bevölkerungsboom:Zur Blütezeit der Stadt hatte Zeehan 10000 Einwohner und 26 Hotels,verfiel dann aber wieder zu bescheidener Größe.Historische Gebäude,wie das Grand Hotel,Gaiety Theatre und das West Coast Pioneer Museum mit alten Loks,sind gut erhalten und führen in die Geschichte der Stadt ein.Beim Stopp in Zeehan erleben wir die Ankunft großer Gruppen von Radfahrer an einem ihrer Haltepunkte der Tasmanien Bike Tour 2005.Diese Tour wird jedes Jahr durchgeführt und verläuft vom Norden zum Süden Tasmaniens. 
Anschließend geht es weiter zum Cradle Mountain Nationalpark,der bekannteste in Tasmanien.Das 1610 qkm große Bergareal bietet Wasserfälle,tiefe Schluchten,zahlreiche Seen und alpine Hochmoore.Im Nationalpark angekommen beginnt unsere 3 Std. Wanderung zu den einmaligen Montezuma Wasserfällen,die 104 Meter zu den höchsten in Tasmanien zählen.Wir wandern teilweise entlang der alten Eisenbahnstrecke die zu den Minen führte und entdecken einige der einheimischen Vögel hautnah.Der NP wird durch das einmalige Zusammenspiel von schroffen Bergen,klaren Seen und einer artenreichen Flora und Fauna geprägt. 
Nach gut drei Stunden und mäßigem Wetter erreichen wir den Montezuma Wasserfall und werden durch den Anblick ein wenig belohnt.Das Leben im kühlgemäßigten Regenwald Tasmaniens spielt sich hauptsächlich am Boden ab.Mäuse,Kleinstbeuteltiere wie Possums,Pademelons,Quolls,Würmer,Frösche und Schlangen sind meist scheu und nachtaktiv.21 Vogelarten leben im Regenwald.Nicht allzu viele und deshalb gilt der tasmanische Regenwald als stiller und einsamer Wald.Nach einer ausgiebigen Brotzeit wird es Zeit für uns den Rückweg zu nehmen.Am späten Nachmittag erreichen wir die versteckte Lemonthyme Loge,umgeben von temperierten Regenwald.Im rustikalen Restaurant der Loge genießen wir ein gemütliches Abendessen. 

6 Tag - Aufenthalt im Cradle Mountain Nationalpark

Den heutigen vorletzten Tag auf Tasmanien genießen wir mit einer herrlichen Wanderung um den Lake Dove im Cradle Mountain N.P.Etwa 7 km vom Cradle Mtn. Visitor Center entfernt liegt der Parkplatz am Lake Dove.Hier beginnen und enden die meisten Wanderungen des Parks.Lake Dove ist der größte der kristallklaren Seen in diesem Gebiet,deren Becken durch Gletscher der letzten Eiszeit entstanden.Die meisten Seen sind durch Pfade erschlossen,ist der Untergrund zu schlammig,führen Stege durch die beeindruckende Naturlandschaft.Der Lake Dove mit dem Cradle Mountain mit 1545 Meter ist das klassische Fotomotiv und Wahrzeichen Tasmaniens. 
Die Berge sind aus grobkörnigem Basalt,dem sogenannten Dolorit aufgebracht,was auf einstigen Vulkanismus schließen läßt.die vor rund 30000 Jahren noch vorhandene Gletscher schmolzen mit dem Ende der Eiszeit - übrig blieben die klaren Berggipfel.Wieder zurück am Ausgangspunkt angekommen erreichen wir nach einer kurzen Autofahrt von knapp 2 km das Weindorfer Waldheim Chalet.Der Name Waldheim steht für die Geschichte des Nationalparks.Nachdem im 19.Jh. auch die Baumbestände in den Tälern gerodet wurden,setzte sich 1922 der bergbegeisterte Österreicher Gustav Weinberger für die Gründung eines Natur Reservats ein.1936 wurde der Gletschersee St.Clair ein Teil des Naturparks.Die Tiere im so weitläufigen und wilden Naturgebiets zeigen wenig Scheu gegenüber Menschen,als in anderen,bevölkerten Gebieten des australischen Festlandes.Mit ein wenig Vorsicht und Umsichtigkeit gelingen uns Fotos eines Wombarts und einer Gruppe Tasmanischer Teufel. 
Nach einem idyllischen Regenwald Fußweg nahe Weindorfer Waldheim geht's zurück in userer Lemonthymer Loge.Wieder angekommen in der Anlage führt uns Volker unser Reiseleiter,ein wenig auf dem Gelände herum.Am Abend erleben wir noch die einheimische Tierwelt mit Känguruhs und Wombarts vor der Veranda der Loge und lassen den Abend in gemütlicher Runde ausklingen.  

Letzter Tag auf Tasmanien mit Flug nach Sydney

Der heutige siebte und letzte Tag auf Tasmanien führt uns nach Launceston und weiter über den Midland Highway nach Hobart zurück.Auf unserem Weg nach Launceston machen wir halt in Marakoopa Cave und besichtigen eine herrliche Tropfsteinhöhle.Besuchermagnete sind die beiden größten Höhlen,Marakoopa Cave mit einem unterirtischen Fluß sowie die King Salomons Cave mit seinem Stalagmiten nd Stalaktiten.Durch beide Höhlen werden jeweils 5 Führungen am Tag angeboten.Wir entscheiden uns für die 1 stündige Besichtigung der Marakoopa Cave.So ganz einfach ist der Weg in dieser Höhle nicht zu bewältigen,rund 250 glitschige Stufen pro Weg sind zu meistern.Ungeübte kommen da schon ins Schaufen.Allerdings entschädigt die Höhlenwelt mit ihren Felsformationen und Glühwürmchen Kolonien für die Anstrengung. 
Nach einer Vormittags Pause nehmen wir wieder Fahrt auf in Richtung Launceston.Launceston ist die Hauptstadt des tasmanischen Nordens und zweitgrößte Stadt des Inselstaates.Groß - Launceston hat eine Bevölkerung von fast 95000 Einwohnern (2005).Die Stadt liegt am Zusammenfluß von South- und North Esk River,die hier in den Tasmar - Fluß münden.Das breite Becken gleicht einem See und mündet 60 Kilometer nördlich in die Bass Strait.Entlang des Tasmar Vally haben sich zahlreiche Weingüter angesiedelt.Die nächstgrößere Stadt des Tals ist George Town 50 Kilometer nördlich.  Launceston ist die dritt älteste Stadt Australiens und das wirtschaftliche Zentrum von Nord - Tasmanien.Die Stadt erlebte durch ihre fruchtbare Umgebung und die gute Zugänglichkeit über den Tamar River einen raschen Aufschwung.Als Gartenstadt mit lebendigen Erbe beeindruckt Launceston noch heute:Kleine und größere Parks sind über die ganze Stadt verstreut,und überall finden sich ausgesprochen schöne und gut erhaltene Gebäude im victorianischen Baustil.Das Queen Victoria Museum mit Planetarium gilt als eines der besten Museen zur Geschichte Australiens.Wir nehmen Abschied von Renate und Gerhard aus Baiersbronn als auch von Margarete aus Hanover und fahren leider nur noch zu dritt über den Midland Highway nach Hobert zurück. 
Die wegen der vielen am Weg liegenden historischen Orte auch Heritage Highway genannte Strasse führt u.a. an den sehenswerten Ortschaften Longford,Campbell Town,Ross und Oatlands vorbei.Die Mittagspause verbringen in ein nettes Restaurant in Oatlands auf unseren Weg ins 250 Kilometer entfernte Hobart.die Landschaft rechts und links vom Highway wird langsam naturbelassener mit vielfälltiger Baum- und Strauchvegetation.Dunstfelder und Felsformationen,natürlich abgestorbene Baumfragmente und Bodenpflanzen ergeben ein Bild,in dem nur noch Saurier und Mammuts fehlen.Angekommen am Airport in Hobart nehmen auch wir Abschied vom Volker unseren Reiseleiter von der Naturally Tasmania Tours aus Hobert.Um 19:30 Uhr hebt die Maschine ab und landet um 21:15 Uhr in Sydney auf dem Domestic Airport.So gegen 22:00 Uhr erreichen wir unser Hotel in Sydney und genießen noch das Lichtermeer von Sydney bei Nacht.  

Video über Tasmanien aus Februar 2005