Stadtbus Tour

Gegen 10:00 Uhr nimmt der Bus seine Fahrt über den Prado in Richtung Ecke Malecon /Av.del.Puerto auf.Vorbei an Häuserfronten welche teils rennovierungs bedürftig wie auch im guten Zustand erreichen wir das Monumento Maximo Gomez ein Denkmal zur Würdigung des Generals aus der Dominikanischen Republik hinsichtlich seiner Verdienste während der Unabhängigkeitskriege.Das über 22 Meter hohe Reiterstandbild aus Bronze thront auf einem großen Sockel aus Mamor und Granit und ist mit der dominikanischen wie auch der kubanischen Flagge beflaggt. 
Unweit davon erreichen wir den Malecon mit Blick auf Castillo de San Salvador de la Pünta jene Festung aus dem 16. Jahrhundert die einst gemeinsam mit dem Castillo del Morro auf der gegenüberliegenden Seite der Hafeneinfahrt als Schutzwall gegen ankommende Piratenschiffe diente.Während der Unabhängigkeitskriege diente es als Kerker wobei die Gefangenen einfach durch Löcher in zehn Meter unterirdisch liegende Zellen geworfen wurden.Heute ist hinter den dicken Mauern ein Museum mit Sammlungen aus Ladungen gesunkener Schiffe vor der Bucht Havannas.Im Aussenbereich stehen Originalkanonen mit Datum aus 1888 mit nebenliegenden Kartuschen und Kugeln so als müsste man jede Stunde mit Angriffen rechnen.
 
Wir setzen die Fahrt fort und erreichen mittels Tunnel de la Bahia die gegenüberliegende Seite der Hafeneinfahrt und stehen vor einer riesigen Christus Figur eines der begehrtesten Fotomotive wie auch der zu erahnende Blick auf die Größe der kubanischen Hauptstadt mit Hafengelände.Die 17 Meter hohe Figur die einst von der Frau des damaligen Diktator Batista in Auftrag gegeben wurde und von der kubanischen Bildhauerin Jilma Madera geschaffen wurde.Sie begann am 3.September mit der Montage 68 Meter über dem Meer und verbaute 320 Tonnen bestehend aus zwölf Einzelteilen Teilen italienischen Mamor und wurde nach Fertigstellung am 25.Dezember des gleichen Jahres von Kardinal Manuel Arteaga Betancourt gesegnet. 

Havanna die aufstrebene Metropole

 
Wir stehen auf der Plaza de la Catedral mit der Kathedrale von Havanna die aus der zweiten Hälfte des 18.Jahrhundert erbaut wurde und das bedeutendste Objekt cubanischen Barock darstellt.
Die Jesuiten begannen 1748 mit dem Bau des Gotteshaus gerieten aber bald ins Stocken und wurden von den Spaniern aus Cuba vertrieben.Wenige Jahre wurden die Arbeiten fortgesetzt und schließlich 1777 vollendet.Durch die Gründung der Diözese Havannas wurde sie ein Jahrzehnt später in den Stand einer Kathedrale erhoben und gleichzeitig Sitz des Bischofs.Im Innern ist die fast quadratische Kathedrale in dem Charme einer Pfarrkirche geblieben.Es lohnt sich heute die 1982 zum Weltkulturerbe erklärte Basilika nicht mehr als ein kurzer Rundgang bestenfalls auch die Besteigung der ungleichen Türme.Man sucht vergebens nach Heiligen Staturen in den Nischen der Muschelkalk Fassade die es noch vor der Revolution gab.Sie wurden von der katholischen Kirche aus Sicherheitsgründen nach der Revolution in den Vatikan gebracht wie auch andere wertvolle Ausstellungsstücke kubanischer Gotteshäuser. 
Beim bummeln durch die Innenstadt werden wir aufgefordert für ein nettes Erinnerungsfoto mit Zigarre was man nicht ausschlagen wollte.Im Hintergrund stehen bedingt einer Wanderausstellung Berliner Buddy Bären.
Seit Mitte Januar stehen die 128 der berühmten Berliner Figuren ringsum auf der Plaza de San Francisco mitten in der Altstadt.Wie jedes Mal stehen sie "Hand in Hand" zusammen und symbolisieren ihre Botschaft eines friedlichen Miteinander.Der aktuellen Wiederaufnahme von diplomatischen Beziehungen zwischen Kuba und den USA erscheint dieses Anliegen hier besonders passend.Touristen und Kubaner hatten ihre Freude dran und ließen sich gern vor den zwei Meter großen Buddys ablichten. 

Treffpunkt Rezeption

Für heut morgen ist ein Gruppentreff an der Rezeption angesagt und alle Teilnehmer finden sich ein und Tanja unser Guide stellt sich und einen zweiten Guide nebst Fahrer vor.Sie beschreibt kurz den Zeitrahmen für heut und sodann hat auch schon jeder seinen Platz im Tourbus eingenommen.Unter azurblauen Himmel empfängt uns Havanna mit bröckelnder Pracht.Vom einstigen Hauptplatz aus,der Plaza de Armas führt Sie uns durch die Altstadt mit Gouverneurspalast,Festung und Kathedrale erinnern an die spanische Kolonialzeit.Am Schluss der Altstadtführung stehen wir vor dem gewaltigen Kapitol,dem großen Vorbild in Washington nachempfunden ist Symbol der republikanischen Ära.  Die Innenstadt Führung neigt sich dem Ende und ein jeder macht bis zum Abendessen sein eigenes Programm.Da man nicht weit vom Hotel beschließen wir es uns auf den Dachterrassen mit Pool Landschaften gemütlich zu machen.
Bevor es zum Abendessen geht lädt uns Tanja noch auf ein Willkommen Drink ein und bei der Gelegenheit fürs bessere Kennen lernen stellt ein jeder in Kurzform sich vor.In dieser Runde kam mir ein Ehepaar irgendwie bekannt vor und richtig getippt.Aus einer Neuseelandtour her waren die beiden mir als sehr angenehme Zeitgenossen noch in guter Erinnerung.Nach Zehnjahren trifft man sich in Havanna wieder,ach was ist die Welt doch klein. 

Viva la Revolucion

Bevor es ins 190 Kilometer entfernte Vinales geht nimmt uns Tanja mit ins Revolutionsmuseum in die Zeit der 1950er Jahre kubanischer Geschichte,spanend wie ein Thriller.Wir beleuchten die Errungenschaften der Revolution und den aktuellen Umgang der kommunistischen Altpolitiker mit den ersten unabhängigen Blogs im Internet.Das Gebäude entworfen vom cubanischen Architekten Rodolfo Maruri als auch einem belgischen Architekt namens Paul Belau.Einweihung 31.01.1920 und endgültige Fertigstellung 12 März im selbigem Jahr mit allerlei Prunk von Tiffany's und Carrara Marmor.Ursprünglich als Sitz der Provinzregierung geplant zum Palast des Präsidenten umgewidmet erlebte das Gebäude Präsidenten kommen und gehen.  
Nach dem Sturz von Diktator Batista drang am 8. Januar 1959 die erste Rede Fidel Castros nach außen und schließlich am 12.Dezember per Dekret von Raúl Castro zum Muesum der Revolution erklärt wurde.Seither besuchen rund 300000 Besucher aus aller Welt die auf drei Stockwerken mit 38 Räumen mehr als 9000 Ausstellungsstücke wie Fotos,Flaggen,Waffen,Dokumente und Gegenstände aus Kämpfen gegen die Diktatur Batistas und den Schlachten der Unabhängigkeitskriege.  Nach Umbau und Sanierung vermitteln heute im Erdgeschoß Basiswissen über die Landesgeschichte mit großzügigen Exponaten und vollständiger Biographie des Nationalhelden Ernesto Che Guevara.Im ersten Obergeschoss Schilderungen aus der Zeit ab 1959 über die Invasion in der Schweinebucht im Jahr 1961 mit Übergängen aus der Gründerzeit des ersten Zentralkomitees der Kommunistischen Partei Cubas am 2.Oktober 1965.Das oberste Stockwerk alles aus der Kolonialzeit von 1492 bis 1898 mit den Unabhängigkeitskriegen und seinen Helden wie Carlos Manuel de Cespedes,Maximo Gomez,Antonio Maceo und José Marti. 
Darüber hinaus der Überfall der Moncada Kaserne in Santiago de Cuba am 26. Juli 1953 und last,not leaste die Landung der Yacht Granma vom 2.Dezember 1956 im Osten des Landes.Das Schiff kommend aus Mexico mit Fidel Castros Rebellen gilt als wertvollstes Stück der kubanischen Geschichte und steht seit 1976 im Garten des Museums in einem riesigen Glas Sarkophag.Des Weiteren stehen alte Panzer,Jeeps und Flugzeuge wie auch ein Dienstwagen aus jener Zeit.Auf halber Strecke machen wir halt am Orchideengarten von Soroa wo man uns Einige Züchtungen Unter Sachkundiger Führung erklärt.
Der kanarische Einwanderer Tomás Felipe Camacho gründete den Orchideengarten mit über 700 Arten aus aller Welt. Darunter seltene Arten wie Paradiesvogelorchidee oder Flor de San Pedro.In verschiedenen Gewächshäuser wie auch im Freien Staunen nicht nur Liebhaber unter uns über die verschiedensten Farben der Gartungen.Auf dem leicht hügligen Gelände steht in mitten ein Restaurant mit herrlichem Blick über all das angelegte wie Chinesischer Garten und einigen Teichanlagen.Zuletzt geht's über hunderten Betonstufen hinab zum Ausgangspunkt. 

Rund um Vinales

Im Anschluss geht's zu einer staatlichen Zigarren Manufaktur auf Besichtigungstour bei laufenden Betrieb erleben wir sehr gut die Herstellungen der verschiedenen Sorten.Neben Tanja begleitet uns eine Managerin und erklärt in den jeweiligen Abteilungen die einzelnen Schritte mit dem Hinweis absolutes Video und Fotografie verbot.Die auf mehreren Etagen ausgelegte Fabrik in der mehr Frauen als Männer meist sitzend beschäftigen sich mit dem drehen der verschiedenen Sorten.Man muß wissen das es 27 verschiedene Marken von denen Cohiba,H.Upmann,Montecristo,Partagäs und Romeo und Julirta die bekanntesten sind.Von allen gibt es mehrere Sorten auf dem Markt.Allein Cohiba hat elf unterschiedliche Zigarren anzubieten. 
Die eigentlichen Tabakblätter die von den Bauern aus der Umgebung um Vinales stammen und schon eine gewisse Vortrocknung hinter sich haben werden auf trocknungsgehalt,aussehen und Güte genauestens geprüft bevor sie überhaupt verarbeitet werden.Im Anschluss wie so oft auf der Welt werden gern die Produkte die es gibt auch gleich in Verkaufsräumen schön sortiert unter Vitrinen angeboten.Allein der Duft spricht für sich und einige Kosten schon mal pro Stück 50zig Peso cubano convertible kurz Peso Abk.CUC.Der CUC hat den US-Dollar seit November 2004 als offizielle Zweitwährung abgelöst.Die offizielle Währung Cubas ist der Peso cubano Abk. CUP dient hauptsächlich für Einheimische um bestimmte Waren auf den Märkten wie auch den Bezug von staatlich subventionierten Wahren des täglichen Bedarfs zu ordern.Der Wechselkurs zwischen CUC und CUP beträgt 1:24. 

Karibische Impressionen

   
 
   

Cienfuegos mit Zuckerhafen

   
 
   

Koloniales Trinidad

 
   
 

Unterwegs nach Camaguey

 
   
 

Der wilde Osten Kubas

 
   
 

Karibisches Santiago

   
 
Der Platz der Revolution im Norden Santiagos wird dominiert vom monumentalen Denkmal zu Ehren für Antonio Maceo einem General aus den Unabhängigkeitskriegen.
Ein gigantisches Reiterstandbild aus Bronze zeigt ihn mit seiner gehobenen linken Hand zum Kampf auffordernd auf seinem sich aufbäumenden Pferd dazu ragen 23 riesige Stahlmacheten aus der Erde die daran erinnern mit wie viel Blut der Boden Cubas während des Unabhängigkeitskampfes gesträngt wurde.Im Souterrain des auf einer Marmorplattform stehendes Denkmal befindet sich ein kleines Museum mit Hologrammen,die einen Ring und den Revolver wie auch eine Machete zeigen.Ihm zu Ehren brennt eine ewige Flamme für den bekanntesten Sohn der Stadt. 
 

Aufbruch durch Zentralkuba nach Nord-Westen

 
 
 

Cayo Santa Maria

Der Himmel blau,das Wasser klar,der Strand Palmen gesäumt so empfängt uns Cayo Santa Maria am anderen Morgen.Per Elektro Shuttle geht's zu einem der Traumstrände der Insel wo man es sich bis zum Mittag oder auch länger die Gegebenheiten auskostet.Durch die Strandbar wird man ausreichend mit Getränken im Kubanischen Stiehl versorgt.  
 
 

Zweiter Tag auf Cayo Santa Maria

 
 
 

Auf den Spuren von Che Guevara

 
 
 

Noch einmal Havanna

 
 
 

Badeaufenthalt Hotel Melia Varadero

 
 

Tag zwei in Varadero

 
 

Abschied und Transfer zum Airport Havanna